Kurti Konflikt mit EU: Als Albin Kurti 2020 erstmals Regierungschef wurde, deuteten viele dies als Wendepunkt, sowohl positiv als auch negativ.
Der ehemalige Studentenführer und begabte Redner verbrachte während der Milošević-Ära Zeit im Gefängnis und genießt große Popularität im Kosovo.
Politikanalyst Agon Maliqi beschreibt ihn als Kämpfer, der Serbien herausfordert und unbeirrt an seinen Prinzipien festhält.
Bei der letzten Wahl erreichte seine linksnationalistische Partei Vetëvendosje die absolute Mehrheit, doch Kurti strebt nun sogar 75 Prozent der Stimmen an.
Kritiker werfen Kurti Machtmissbrauch und Medienangriffe vor
Kurtis einst makelloses Image bekam durch Korruptionsskandale in seinem Kabinett Risse, was besonders für eine Anti-Korruptionspartei schädlich ist.
Er boykottiert kritische Medien, greift sie an und unterstellt ihnen eine proserbische Haltung, obwohl er immer mehr Transparenz gefordert hatte.
Maliqi bezeichnet ihn als “Populisten, der sich als Sozialdemokrat verkauft und zunehmend autoritärer regiert”.
Kurti fokussiert sich im Wahlkampf auf den Konflikt mit Belgrad, während ethnische Spannungen im Norden Kosovos eskalieren.
Nach den 2023 boykottierten Lokalwahlen setzte er albanische Bürgermeister ein, was Unruhen und Angriffe auf NATO-Soldaten auslöste.
Spannungen mit der EU und schwindendes Vertrauen – Kurti Konflikt mit EU
Kurtis rigides Vorgehen sorgt international für Unmut, selbst ehemalige EU-Unterstützer wenden sich ab.
Die EU und die USA verhängten Sanktionen gegen den Kosovo, was das Vertrauen in Brüssel weiter untergrub.
Kurti beschuldigt die EU, sich auf die Seite Serbiens zu stellen, während Maliqi dies als innenpolitisches Kalkül sieht.
Europa will es sich mit Serbiens Präsident Vučić nicht verscherzen, was im Kosovo den Eindruck einer unfairen Behandlung verstärkt.
Während Kurtis Popularität steigt, bleibt unklar, ob er weiterhin regieren kann oder von der Opposition verdrängt wird.