Israelische Kampfjets griffen in der Nacht mehrere Orte im Gazastreifen an und töteten dabei mindestens 50 Menschen.
Krankenhäuser in Khan Younis, Gaza-Stadt und Umgebung nahmen zahlreiche Leichen auf, darunter viele Kinder.
Im Nasser-Krankenhaus trafen fünf tote Kinder ein, im European Hospital weitere fünf sowie eine schwangere Frau.
Das Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt bestätigte, sieben tote Kinder erhalten zu haben.
Das israelische Militär forderte Bewohner mehrerer Bezirke zur sofortigen Evakuierung auf.
Israel baut neue militärische Trennlinien im Gazastreifen
Premierminister Benjamin Netanjahu kündigte den Bau eines neuen Sicherheitskorridors namens „Morag-Korridor“ an.
Dieser soll Gaza durchqueren, Rafah abtrennen und den Zugang vom Mittelmeer bis zur israelischen Grenze kontrollieren.
Zuvor übernahm die Armee die Kontrolle über den „Netzarim-Korridor“, der Nordgaza vom Süden abgrenzt.
Netanjahu erklärte, Israel wolle mit „systematischem Druck“ Geiseln zurückholen und Hamas zum Rückzug zwingen.
Blockade trifft Zivilbevölkerung mit voller Wucht
Israel stoppte alle Lieferungen von Lebensmitteln, Treibstoff und Hilfsgütern in den Gazastreifen.
Hilfsorganisationen melden Engpässe bei Wasser, Medikamenten und Strom.
Die Bevölkerung leidet unter wachsender Not, während der Krieg in den 18. Monat geht.
Trotz internationaler Warnungen kündigte Israel an, die Offensive auszuweiten.
Palästinensische Autonomiebehörde lehnt israelische Pläne kategorisch ab
Die Fatah-geführte Palästinensische Autonomiebehörde wies den geplanten Sicherheitskorridor scharf zurück.
Sie warf Israel vor, gezielt Gebiete annektieren zu wollen.
Gleichzeitig forderte sie die Hamas auf, ihre Kontrolle über den Gazastreifen aufzugeben.
Die Regierung reagierte damit auf wachsenden öffentlichen Unmut innerhalb der Enklave.
Israel kündigt weitere Sicherheitszonen an
Verteidigungsminister Israel Katz versprach, zusätzliche Landstreifen zu besetzen und als militärische Sperrzonen zu sichern.
Er rief die Bewohner Gazas auf, Hamas zu entmachten und die Geiseln freizulassen.
„Nur so kann der Krieg enden“, erklärte Katz.
Er betonte, die Maßnahmen dienten Israels nationaler Sicherheit.
Geiselfrage bleibt ungelöst – Hamas stellt Bedingungen
Hamas will 59 verbliebene Geiseln nur freilassen, wenn Israel einem Waffenstillstand zustimmt.
Sie fordert zusätzlich die Freilassung palästinensischer Häftlinge und einen vollständigen Truppenabzug.
Israel lehnte diese Forderungen ab und setzt auf militärischen Druck.
Ein Ende der Kämpfe bleibt vorerst ausgeschlossen.
Krieg begann mit tödlichem Hamas-Angriff
Am 7. Oktober 2023 griffen Hamas-Kämpfer Südisrael an, töteten 1.200 Menschen und entführten 251 Geiseln.
Israel reagierte mit einer umfassenden Militäroffensive.
Zahlreiche Stadtviertel in Gaza wurden vollständig zerstört.
Rund 90 % der Bevölkerung wurden vertrieben.
Zerstörung und Leid in Gaza nehmen weiter zu
Israel bombardierte weite Teile des Gazastreifens und traf dabei auch zivile Infrastruktur.
Die Menschen leben ohne Wasser, Strom und medizinische Versorgung.
Krankenhäuser arbeiten unter extremem Druck, während Hilfslieferungen ausbleiben.
Die israelische Regierung zeigt trotz internationaler Kritik keine Bereitschaft zur Deeskalation.