Russische Streitkräfte feuerten am Sonntag zwei Raketen auf das Zentrum von Sumy.
Die Explosionen töteten mindestens 32 Menschen und verletzten 84 weitere, darunter zehn Kinder.
Die Raketen trafen, während Bürger Palmsonntag feierten und sich in der Innenstadt versammelten.
Videos im Netz zeigten verwüstete Gebäude und Trümmer auf den Straßen.
Bürgermeister Artem Kobzar erklärte die Attacke zur „schweren Tragödie“ für die Stadt.
Er berichtete, dass über 20 Tote bereits vor Ort identifiziert wurden.
Die ukrainische Luftwaffe meldete um 10:17 Uhr eine Warnung für Sumy.
Um 10:52 Uhr bestätigten Beamte vor Ort zahlreiche Opfer des Angriffs.
Selenskyj spricht von gezieltem Terror gegen Zivilisten
Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte den Angriff und forderte eine entschlossene Reaktion der Weltgemeinschaft.
Er erklärte, nur „verkommene Kreaturen“ würden solche Taten begehen.
Selenskyj betonte, Gespräche hätten nie Raketen oder Bomben gestoppt.
Er verlangte eine internationale Haltung gegenüber Russland wie gegenüber Terrororganisationen.
Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach weiteren Überlebenden.
Der Präsident dankte den Einsatzkräften und kündigte Unterstützung für betroffene Familien an.
Er hob hervor, dass Russland den religiösen Feiertag bewusst für den Angriff wählte.
Palmsonntag zählt zu den wichtigsten Feiertagen und wird von vielen Ukrainern in Kirchen gefeiert.
Weltweite Reaktionen verurteilen russischen Angriff
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verurteilte den Angriff und machte Russland für den Krieg verantwortlich.
Er erklärte, Moskau trage allein die Verantwortung für die Fortsetzung der Gewalt.
Der Raketenangriff erfolgte weniger als 24 Stunden nach gescheiterten Verhandlungen.
Russland und die Ukraine beschuldigten sich gegenseitig, das US-vermittelte Abkommen gebrochen zu haben.
Das Abkommen sollte Angriffe auf Energieanlagen aussetzen.
Der Angriff in Sumy zeigte erneut, wie zerbrechlich diplomatische Vereinbarungen bleiben.
Beobachter warnten vor einer weiteren militärischen Eskalation in der Region.
Zahlreiche Staaten forderten schärfere Sanktionen gegen Russland und mehr Hilfe für die Ukraine.