Heftiges Beben erschüttert russische Pazifikregion
Am 29. Juli ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 8,7 nahe der Kamtschatka-Halbinsel in Russland. Das US Geological Survey registrierte das Ereignis um 19:24 Uhr Eastern Time, etwa 125 Kilometer östlich von Petropavlovsk-Kamchatsky, in einer geringen Tiefe von rund 18 Kilometern. Aufgrund dieses Erdbebens wurden Tsunami-Warnungen für weite Teile der US-Westküste sowie für einige Gebiete der Aleuten in Alaska ausgegeben.
Tsunami-Alarm und Vorsichtsmaßnahmen in Alaska und entlang der US-Westküste
Das National Tsunami Warning Center informierte die Bewohner der Aleuten, Wasser- und Küstenbereiche zu meiden. Warnungen gelten insbesondere für Orte wie Shemya, Adak und Saint Paul, mit erwarteten Tsunami-Ankünften am Nachmittag und frühen Abend. Die Behörden weisen auf gefährliche Strömungen und anhaltende Wellen hin, die bis zu 45 Minuten andauern können. Zudem wurde eine Tsunami-Beobachtung für Alaska, British Columbia, Washington, Oregon und Kalifornien ausgesprochen.
Hawaiis Vorbereitungen und weitere Einschätzungen
Für Hawaii wurde ebenfalls eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Das früheste erwartete Eintreffen der Wellen wird auf 19:17 Uhr hawaiianischer Zeit geschätzt. Meteorologen betonen die Ernsthaftigkeit des Ereignisses, weisen jedoch darauf hin, dass die unmittelbare Gefahr vor allem in Alaska besteht. Weitere Daten werden benötigt, um die Bedrohung für die US-Westküste besser beurteilen zu können.
Internationale Reaktionen und Auswirkungen im Pazifikraum
Auch Japan und verschiedene pazifische Inseln erhielten Tsunami-Warnungen. Die japanische Wetterbehörde prognostiziert Wellen von etwa einem Meter Höhe, die ab dem späten Abend Eastern Time eintreffen könnten. Die Nördlichen Marianen, einschließlich Guam und Saipan, wurden ebenfalls gewarnt. Das USGS warnt vor potenziell gefährlichen Tsunami-Wellen in den Küstenregionen Russlands und Japans in den kommenden Stunden.
Das US National Weather Service erklärt, dass Tsunami-Warnungen je nach Gefahrenlage gestaffelt sind – von unmittelbarer Gefahr mit dringenden Schutzmaßnahmen bis hin zu bloßen Informationsmeldungen ohne akute Bedrohung. Die Bevölkerung wird aufgerufen, die Hinweise ernst zu nehmen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.