Was früher ein entspannter Zwischenhalt war, wird für viele Italien-Reisende zum kostspieligen Erlebnis. Eine aktuelle Analyse zeigt, wie stark die Preise für Essen und Trinken an Autobahnraststätten vom landesweiten Durchschnitt abweichen.
Snacks unterwegs deutlich teurer
Der Verbraucherschutzverband Altroconsumo hat 16 Rastanlagen rund um italienische Großstädte wie Rom, Mailand, Neapel und Venedig untersucht. Das Fazit: Viele Produkte kosten dort deutlich mehr als im Supermarkt oder in städtischen Cafés.
Ein Liter Wasser kostet an der Autobahn durchschnittlich 3,18 Euro – etwa fünfmal mehr als im Handel. Ein Croissant liegt bei 2 Euro, ein Plus von 47 Prozent im Vergleich zu Geschäften abseits der Schnellstraße.
Auch Kaffee ist betroffen: Ein Espresso kostet 1,46 Euro – rund 21 Prozent mehr als in Bars der Innenstädte. Cappuccino bleibt mit 1,85 Euro stabil, liegt aber ebenfalls über dem Durchschnitt.
Kleine Mahlzeiten, großer Preis
Wer zu einem Panini greift, zahlt bis zu 8 Euro. In Kombination mit einem Softdrink landet man schnell bei 16 Euro. Auch ein einfaches Schoko-Eis kostet an der Raststätte rund 3 Euro, im Supermarkt hingegen nur 1,30 Euro.
Verbraucherschützer und Medien äußern Bedenken
Obwohl einige Produkte leicht im Preis gesunken sind, bleibt das Gesamtniveau hoch. Die Zeitung Il Fatto Quotidiano kritisiert: „Preise wie im Spitzenrestaurant – dabei sitzt man auf Plastikstühlen.“
Bei steigenden Benzin- und Mautkosten wird der Snack unterwegs für viele zum unnötigen Luxus.