Gefahr für den Artenschutz durch gelockerte Umweltvorschriften
US-Präsident Donald Trump plant eine massive Ausweitung des Holzabbaus auf öffentlichen Flächen und könnte dabei den Schutz gefährdeter Arten umgehen. Dafür könnte seine Regierung das selten genutzte „God Squad“-Komitee einsetzen, das Projekte selbst dann genehmigen kann, wenn sie zum Aussterben einer Art führen.
Was ist das „God Squad“-Komitee?
Das 1978 gegründete Gremium kann den Schutz gefährdeter Arten außer Kraft setzen, wenn wirtschaftliche Vorteile überwiegen. Es besteht aus sieben hochrangigen Regierungsmitgliedern und benötigt fünf Stimmen für eine Genehmigung. Rechtsexperten betonen jedoch, dass es nur für konkrete Projekte und nach einer Umweltprüfung einberufen werden kann.
Rechtliche und ökologische Bedenken
Das „God Squad“ wurde bisher nur zweimal genutzt. Eine Damm-Baugenehmigung im Lebensraum der Schreikraniche führte später zu besseren Schutzmaßnahmen, während eine Entscheidung für Holzeinschlag im Lebensraum des Fleckenkauzes aufgrund rechtlicher Einwände zurückgezogen wurde.
Umweltschützer kündigen Klagen an, sollte Trump das Komitee missbrauchen. Experten warnen, dass sein Plan möglicherweise über gesetzliche Grenzen hinausgeht und juristische Auseinandersetzungen unausweichlich sind.