Wacker Innsbruck siegte mit 4:2 gegen die WSG Juniors und setzte ein kraftvolles Zeichen für den Tiroler Fußball.
5.551 Zuschauer strömten ins Tivolistadion, was einen neuen Rekord für ein Spiel der vierten Liga in Österreich bedeutet.
Wegen des Ansturms begann das Spiel verspätet – die Begeisterung auf den Rängen war kaum zu überhören.
Nach Abpfiff sangen die Fans voller Inbrunst „Sierra Madre“ und erinnerten damit an legendäre Momente des Vereins.
Der Traditionsverein zeigte gegen die talentierten Wattener Nachwuchsspieler seine Routine und spielerische Reife.
Zweifacher Torschütze Bright Owusu glänzte als Matchwinner und führte Wacker dem Aufstieg in die Westliga näher.
Mit dem Erfolg festigte Wacker seine Rolle als Taktgeber des Tiroler Fußballs – auf und neben dem Platz.
„Sierra Madre“ und Sehnsucht nach früherem Glanz
Die Stimmung im Stadion erinnerte an bessere Zeiten – und zeigte, wie stark Wacker im kollektiven Gedächtnis verankert ist.
Die Vereinshymne ertönt im Tivoli nur zu besonderen Momenten – das Derby gehörte eindeutig dazu.
Viele junge Fans erlebten erstmals, was die Marke Wacker auslösen kann: Gemeinschaft, Leidenschaft und echte Emotionen.
Der Klub sendete damit nicht nur sportlich, sondern auch atmosphärisch ein Signal: Der Traditionsverein lebt und wächst.
Während Diana Langes-Swarovski, Präsidentin der WSG, auf der Tribüne saß, lag die Sympathie klar auf Seiten der Hausherren.
Ihr Versuch, mit der WSG ganz Tirol zu begeistern, blieb trotz Bundesliga-Erfolg weitgehend wirkungslos.
Wackers Weg nach oben lässt Kontraste wachsen
Die WSG trifft am Samstag auf Hartberg – wohl vor deutlich leereren Rängen als Wacker tags zuvor.
Der Vergleich zwischen beiden Vereinen fällt ernüchternd aus: Wacker elektrisiert, die WSG bleibt farblos.
Mit jeder sportlichen Annäherung an die Bundesliga wird die Kluft in der öffentlichen Wahrnehmung deutlicher.
Wackers Perspektiven sehen rosig aus: Mehr Fans, strategische Partner wie Bayern München und Los Angeles FC – und klare Ziele.
Präsident Hannes Rauch plant bereits mit höheren Zuschauerzahlen, sobald in der Westliga die Nordtribüne geöffnet wird.
Der Traditionsverein darf mit wachsender Zuversicht davon träumen, schon bald wieder erstklassig zu sein.