Keine Gefahr durch Rost am Wahrzeichen von Paris
Der Eiffelturm ist besser erhalten als viele erwartet hatten.
„Er ist in einem außergewöhnlichen Zustand“, sagte Jean-François Martins, Präsident der Betreibergesellschaft, am Dienstag zum bevorstehenden Abschluss der laufenden Renovierungsarbeiten.
Die Stabilität des Bauwerks sei beeindruckend.
Während der aktuellen Malerarbeiten entfernten Arbeiter alle 19 bisherigen Farbschichten an einer Stelle und stellten überrascht fest: Das Metall ist vollkommen intakt.
Laut Martins verwendete Gustave Eiffel damals extrem hochwertiges Material.
Vor rund einem Jahr hatten Medienberichte über angeblichen Rost für Aufsehen gesorgt.
Arbeiter hatten sogar mehrere Tage gestreikt, um auf dringend benötigte Investitionen aufmerksam zu machen.
Hohe Investitionen in neue Farbe und Technik
Die Arbeiten am 20. Anstrich seit dem Bau des Turms zwischen 1887 und 1889 nähern sich dem Ende und sollen 2026 abgeschlossen sein.
Die Sanierungskosten belaufen sich auf etwa 80 Millionen Euro.
Corona-bedingte Unterbrechungen und Probleme mit alten bleihaltigen Farbschichten verzögerten das Projekt.
Parallel dazu wurde einer der drei Aufzüge, der für Besucher bestimmt ist, für rund 58 Millionen Euro originalgetreu erneuert.
Allerdings verzögert sich die Rückkehr der olympischen Ringe, die nach den Spielen 2024 entfernt wurden.
Obwohl Paris plante, Nachbildungen bis zu den Sommerspielen 2028 in Los Angeles anzubringen, gibt es derzeit keinen genauen Zeitplan.
Das Projekt sei jedoch weiterhin vorgesehen, betonte Martins.
Besucher zeigen hohe Zufriedenheit
Die Verbesserungen am Eiffelturm wirken sich deutlich auf die Gästezufriedenheit aus.
Laut einer Umfrage äußerten sich 96 Prozent der Besucher positiv – eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 81 Prozent im Jahr 2019.
Auch die Sicherheitslage rund um den Turm hat sich verbessert.
Die Zahl der Diebstähle und Zwischenfälle ist rückläufig, was einer verstärkten Polizeipräsenz zu verdanken ist.
2023 besichtigten rund 6,3 Millionen Besucher aus 150 verschiedenen Ländern das Wahrzeichen.
Nach Franzosen und Amerikanern stellten Touristen aus Deutschland die drittgrößte Besuchergruppe.