Wien – Ein Fall, der polarisiert: Der 19-jährige TikTok-Star und OnlyFans-Agenturbetreiber Justin Bunyai liegt schwer verletzt im Krankenhaus – und die Umstände des nächtlichen Sturzes aus einer Wiener Gemeindebauwohnung sorgen weiter für heftige Diskussionen. Während die Polizei noch ermittelt, überschlagen sich im Netz Gerüchte – über Eifersucht, Drogen, Geld und einen dramatischen Spendenaufruf.
Sturz aus dem dritten Stock – Freundin unter Druck
In der Nacht auf Montag wurde der junge Influencer mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital eingeliefert, nachdem er aus dem Fenster im dritten Stock eines Gemeindebaus gestürzt war. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befand sich seine Freundin Chiara Luisa Novak (22) mit ihm in der Wohnung. Sie soll laut früheren Medienberichten im Verdacht gestanden haben, ihn gestoßen zu haben – eine Darstellung, die sie nun entschieden zurückweist.
„Die Behauptung, Herr Bunyai sei von seiner Freundin ‚aus dem Fenster gestoßen‘ worden, ist zum jetzigen Zeitpunkt weder polizeilich bestätigt noch gerichtlich festgestellt.“, so Novak in einer schriftlichen Stellungnahme an mehrere Medien, darunter auch die Wiener Presse.
Die Polizei ermittelt weiter – offiziell heißt es: alle Optionen, vom Unfall bis hin zur Eigengefährdung, werden geprüft. Ein Verfahren gegen Novak wurde bislang nicht bestätigt.
Trennung bestätigt – TikTok statt Rückzug
In einem TikTok-Livestream meldete sich Justin nur kurz nach dem Sturz wieder bei seinen Followern – deutlich gezeichnet, aber redselig. Dort erklärte er nicht nur, dass er überleben werde, sondern auch, dass er sich von Freundin Chiara – in der Community unter dem Namen „Lisa“ bekannt – getrennt habe.
Währenddessen wurde Novak auf TikTok unter dem Handle @little.lifeless aktiv – postete Storys, Clips und Aufnahmen, die von Teilen der Community als „gefühllos“ bezeichnet wurden. Eine Erklärung für ihr Verhalten liegt bislang nicht vor.
Gerüchte um Drogen – und ein mysteriöser Spendenaufruf
Für Zündstoff sorgen auch kursierende Gerüchte über einen möglichen Drogenmissbrauch rund um den jungen Influencer. In Kommentaren wird behauptet, Justin habe in einem emotionalen Ausnahmezustand selbst den Sturz verursacht – etwa nach einem Beziehungsstreit oder unter Einfluss.
Offizielle Bestätigungen dazu gibt es nicht. Die Polizei schweigt, eine toxikologische Untersuchung ist laut Insidern anhängig. Sanitäter, die am Tatort im Einsatz waren, bestätigten gegenüber der Wiener Presse, dass der Zustand des Verletzten entsprechende Hinweise gegeben habe.
Parallel dazu startete Bunyai einen Spendenaufruf an seine Community – mit dem Ziel, über 300.000 Euro zu sammeln. Zweck laut eigener Aussage: medizinische Versorgung und Wiederherstellung. Doch Experten und Kommentatoren zeigen sich skeptisch: In Österreich werden viele der genannten Eingriffe üblicherweise durch die gesetzliche oder private Krankenversicherung gedeckt.
„Wofür genau 300.000 Euro benötigt werden, bleibt unklar“, heißt es unter anderem in Kommentaren auf TikTok und Reddit.
Jeder, der Justin Bunyai unterstützen möchte, kann dies unter folgendem Link tun:
👉 https://www.gofundme.com/f/justin-bunyai-ein-kampfer-ein-sohn-ein-bruder
Fazit: Viele Fragen, wenig Antworten
Was sich wirklich in jener Nacht in der Wohnung abspielte, ist noch immer unklar. War es ein Streit? Ein tragischer Unfall? Oder gar ein Akt der Verzweiflung? Die Behörden ermitteln weiter – und während die Wahrheit noch aussteht, wird das Drama um den jungen Influencer zu einem Fall, der das Netz spaltet.
Update zum fall Justin Bunyai:
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