Verzögerung durch langsame Stationierung der libanesischen Armee
Verzögerung israelischer Truppenabzug Libanon
Im November wurde eine Waffenruhe unter Vermittlung der USA und Frankreichs vereinbart, die Israels Rückzug aus dem Libanon innerhalb von 60 Tagen forderte. Doch israelische Behörden erklärten, dass diese Frist, die am Sonntag endet, nicht eingehalten werden kann. Sie führten die langsame Stationierung der libanesischen Streitkräfte im Süden als Hauptgrund an.
Die libanesische Armee sollte laut Vereinbarung die Region sichern und eine Rückkehr der Hisbollah-Kämpfer verhindern. Israel erklärte, dass der Abzug in enger Zusammenarbeit mit den USA abgestimmt ist. Das Abkommen erlaubt eine Verlängerung der Frist, falls notwendig. Die Hisbollah warf Israel vor, das Abkommen durch die Verzögerung zu brechen.
Bedingungen und Ziele der Waffenruhe
Die Waffenruhe sollte den seit über einem Jahr andauernden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah beenden. Israel verpflichtete sich, alle Truppen innerhalb von 60 Tagen aus dem Libanon abzuziehen. Die Hisbollah sollte sich gleichzeitig nördlich des Litani-Flusses zurückziehen, um einen Sicherheitskorridor zu schaffen.
Ein 30 Kilometer breiter Pufferstreifen entlang der israelischen Grenze sollte unter der Kontrolle der libanesischen Streitkräfte und der UNIFIL-Friedenstruppen stehen. Die UN-Mission, an der auch österreichische Soldaten beteiligt sind, arbeitet weiterhin mit den libanesischen Truppen zusammen, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.
Antrag auf zusätzliche Zeit für den Rückzug
Israel hat nach Medienberichten bei den USA eine Verlängerung der Abzugsfrist um 30 Tage beantragt, was die Verzögerung israelischer Truppenabzug Libanon weiter in den Fokus rückt. Erste Reaktionen aus den USA deuten auf eine mögliche Zurückhaltung hin, jedoch steht eine offizielle Entscheidung noch aus.
Die Verzögerung unterstreicht die Herausforderungen bei der Umsetzung des Abkommens. Beide Seiten müssen ihre Verpflichtungen einhalten, doch die verlängerte Frist könnte die ohnehin angespannte Lage weiter belasten. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen aufmerksam, da der Rückzug als entscheidender Schritt für die Stabilisierung der Region gilt.
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