Meta plant, etwa 3.600 Stellen abzubauen, mit der Absicht, diese später im Jahr nachzubesetzen. Der Technologiekonzern, der Facebook, Instagram und WhatsApp betreibt, will rund 5 % seiner weltweiten Mitarbeitenden reduzieren, um „Leistungsschwächen effizienter zu adressieren“.
Laut einer internen Nachricht von CEO Mark Zuckerberg wird der Abbauprozess beschleunigt, um das Unternehmen für ein „herausforderndes Jahr“ vorzubereiten. Die Nachbesetzung der betroffenen Stellen soll erst 2025 erfolgen.
Meta beschäftigt derzeit etwa 72.000 Mitarbeitende weltweit. Wie die Stellenkürzungen geografisch verteilt werden, bleibt unklar. In den USA sollen die betroffenen Mitarbeitenden bis zum 10. Februar informiert werden, während Beschäftigte in anderen Ländern zu einem späteren Zeitpunkt benachrichtigt werden.
Zuckerberg erklärte: „2023 wird ein forderndes Jahr, und ich möchte sicherstellen, dass unsere Teams aus den besten Talenten bestehen.“ Er betonte, die Leistungsstandards zu erhöhen und „Schwachstellen im Team schneller zu beheben“.
Frühere Stellenabbauten und Unternehmensstrategie
Dieser Schritt reiht sich in weitere strategische Maßnahmen von Zuckerberg ein, wie die Einstellung von Fact-Checking- und Diversity-Programmen. Leistungsbasierte Kürzungen seien in den USA gängige Praxis, erklärte Zuckerberg. Bei Meta seien diese bislang über das Jahr verteilt worden, doch die neue Strategie ziele auf eine schnellere Umsetzung ab. Den Betroffenen seien „großzügige Abfindungen“ zugesichert worden.
Bereits 2023 hatte Meta im Rahmen von Kostensenkungsmaßnahmen rund 10.000 Stellen abgebaut. Im Jahr zuvor waren es etwa 11.000 Positionen, nachdem Zuckerberg 2022 als „Jahr der Effizienz“ bezeichnet hatte.
Mark Zuckerbergs Fokus und persönliches Wachstum
Zuckerberg scheint auch an seiner öffentlichen Wahrnehmung zu arbeiten. In einem Gespräch mit Joe Rogan sprach er über die Bedeutung „maskuliner Energie“ in der Unternehmenswelt. Er erklärte, dass Kampfsport ihm eine tiefere Selbstentfaltung ermögliche als die Unternehmensführung.
„In einem Unternehmen möchten die Menschen nicht, dass du rücksichtslos erscheinst oder Konkurrenten zerstörst“, sagte Zuckerberg. „Beim Kampfsport ist das anders.“ Er fügte hinzu, dass diese Aktivitäten ihm das Gefühl gäben, authentischer wahrgenommen zu werden.